Ross Brawn

Ross Brawn 2006 als Technischer Direktor der Scuderia Ferrari

Ross Brawn, OBE (* 23. November 1954 in Manchester, England) ist ein britischer Ingenieur und Motorsportmanager, der mehrere bedeutende Positionen in der Formel 1 innehatte. Unter anderem war er technischer Direktor von Benetton (1991–1996) und Ferrari (1997–2006). Als Teamchef von Honda Racing F1 (2007–2008) übernahm er 2009 den Rennstall selbst als Brawn GP und gewann damit sofort die Fahrer- und Konstrukteursmeisterschaft. Nach der Übernahme durch die Daimler AG 2010 blieb Brawn weiterhin Teamchef des nunmehrigen Rennstalls Mercedes Grand Prix, bis er sich nach der Saison 2013 zeitweilig aus der Formel 1 zurückzog. Von 2017 bis 2022 bekleidet er das Amt des Formel-1-Sportdirektors.

Brawn war in seiner Karriere maßgeblich an insgesamt 119 Grand-Prix-Siegen beteiligt und zeichnete zudem für den Gewinn von jeweils acht Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeistertiteln mitverantwortlich. Bekannt wurde er einem breiten Publikum in Deutschland vor allem durch seine Beteiligung an fast allen Erfolgen Michael Schumachers in der Formel 1 als technischer Direktor bei Benetton und Ferrari. Dabei fiel sein Name häufig im Zusammenhang mit strategischen Entscheidungen, die letztlich im Zusammenspiel mit Schumachers Fahrkönnen und den Qualitäten der Rennwagen ausschlaggebend für Siege waren. Dieser Ruf trug ihm in der deutschen Berichterstattung den Spitznamen „Superhirn“ ein.


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